Schallschutz
Durch den kreuzweise verklebten Schichtenaufbau entstehen aus akkustischer Sicht leichte und zugleich biegesteife Elemente. Der Schallschutz dieser einschaligen Bauteile beruht auf ihrer Masse und der Biegesteifigkeit. Um auch für dünne ED BSP | Brettsperrholz - Wandkonstruktionen gute Luftschalldämmwerte zu erreichen, werden vorrangig zwei- oder mehrschalige Aufbauten genutzt. Hierbei kommen vor allem Vorsatzschalen zur Anwendung, die gleichzeitig als Installationsebene dienen können. Zum Erreichen des geforderten Trittschallschutzes gemäß DIN 4109 wird durch konstruktive Maßnahmen die direkte Körperschallübertragung über das massive Bauteil durch Entkopplung des Schalleintrags an der Deckenoberseite von der abstrahlenden Fläche an der Unterseite minimiert. Durch Kombination von oberseitigen Estrichen und Trittschalldämmmatten sowie mit unterseitigen Deckenverkleidungen wird für ED BSP | Brettsperrholzelemente ein sehr guter Trittschallschutz erreicht. Zur Minimierung von Schallbrücken im Anschlussbereich kommen elastische Auflagerungen für die Deckenelemente und spezielle Verbindungsmittel zur Anwendung, was zur weiteren Verbesserung des Schallschutzes zwischen den Nutzungseinheiten beiträgt. |
Schallschutz Beispiel:
Wandaufbau: |
Stärke |
Dichte |
Flächenmasse |
Gipskarton nach DIN 18180 ED BSP | Brettsperrholz Holzfaserdämmstoff, DIN 68755 (040) Wärmedämmputz nach DIN 18550-3 - 060 |
15 mm 115 mm 160 mm 20 mm |
800 kg/m³ 470 kg/m³ 150 kg/m³ 200 kg/m³ |
12 kg/m² 54 kg/m² 24 kg/m² 4 kg/m² |
Berechnung R‘w 40,25 (dB) |
Brandschutz
Holz besitzt die Eigenschaft, im Brandfall eine schützende Kohleschicht zu bilden. Dies vermindert die Sauerstoff- und Wärmezufuhr und ein weiterer Abbrand wird dadurch deutlich verzögert. Das Brandverhalten von Holz ist berechenbar. ED BSP | Brettsperrholzbauteile werden entsprechend ihrer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung der Baustoffklasse B2 nach DIN 4102-1 bzw. der Brandverhaltensklasse D-s2,d0 nach EN 13501-1 zugeordnet. Mittels entsprechender Oberflächenbeschichtungen oder einer Imprägnierung der Decklagen können, soweit erforderlich, schwer entflammbare Bauteiloberflächen erzielt werden. Werden Anforderungen an den Feuerwiederstand von bekleideten oder unbekleideten ED BSP | Brettsperrholzelementen gestellt, erfolgt der Nachweis der notwendigen Bauteileigenschaften über die bauaufsichtliche Zulassung. Die geschieht mit dem rechnerischen Nachweis in Anlehnung an DIN 4102-22 bzw. DIN EN 1995-1-2 unter Berücksichtigung der Abbrandrate. ED BSP | Brettsperrholzelemente erreichen ohne besondere Maßnahmen und Bekleidungen in der Regel eine Feuerwiderstandsklasse von F30-B. Höhere Feuerwiderstandsklassen (F60, F90) sind durch Vergrößerung der Bauteildicken oder entsprechender brandschutztechnisch wirksame Bekleidung erreichbar. Der nach 30, 60 oder 90 min verbleibende Querschnitt trägt die Lasten. Die massiven ED BSP | Brettsperrholzplatten haben die Eigenschaft, dass Holz ab einer gewissen Dicke feuerhemmend wirkt. Die glatte Oberfläche der massiven Wände fängt bei einem Brand zwar Feuer, bildet aber eine dicke Kohlenschicht, die es schnell erstickt. |
Wärmeschutz
Steigende Energiekosten und die gesetzlichen Vorgaben zur Energieeinsparung (ENEV) verlangen heute nach Baustoffen mit sehr gutem Wärmeschutz. ED BSP | Brettsperrholz erfüllt mit seiner geringen Wärmeleitfähigkeit (λ=0,13 W/mK) und hohen spezifischen Wärmekapazität (c~2,10 kJ/kgK) die Ansprüche bestens. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) gibt Aufschluss über den Wärmeschutz des Gesamtwandaufbaus, wenn auf beiden Seiten unterschiedliche Temperaturen vorliegen. |
Beispiel Wandaufbau von innen nach außen:
Gipskartonplatte | 12,5 mm |
ED BSP 115 Wandelement | 115 mm |
Holzfaserdämmplatte | 160 mm |
Wärmedämmputz | 20 mm |
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Gesamtwandstärke | 307,5 mm |
U-Wert = | 0,18W/m²K |
Die hohe Wärmekapazität von ED BSP | Brettsperrholz sorgt auch für einen guten sommerlichen Hitzeschutz. Die massiven ED BSP | Brettsperrholz Wand- und Dachelemente heizen sich nur langsam auf, haben eine große Wärmespeicherfähigkeit, wodurch sich in den Innenräumen der Temperaturanstieg erst nach 10-14 Stunden bemerkbar macht (Phasenverschiebung).
ED BSP | Brettsperrholz lässt sich mit den verschiedensten Dämmstoffen kombinieren (Holz-, Mineral-, oder Glasfaserdämmstoffe, Zellulose, Hanf, WDVS). Somit können Dämmwerte bis zum Passivhausstandard erreicht werden. Zusätzlich angeordnete raumseitige Installationsebenen führen zu einer weiteren Verbesserung des Dämmstandards. Zu achten ist dabei auf wärmebrückenfreie Ausführung und luftdichte Anschlüsse. |
Feuchteschutz
ED BSP | Brettsperrholz ist ein diffusionsoffener, dampfbremsender Baustoff. Seine Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl liegt, abhängig vom Feuchtegehalt, zwischen μ = 20-50. Bei Ausführung einer diffusionsoffenen Außendämmung und Fassade sind dampfsperrende oder dampfbremsende Folien nicht notwendig. Die Eigenschaft von ED BSP | Brettsperrholz Raumluftfeuchtigkeit ohne Schaden aufnehmen zu können (Sorptionseigenschaft) fördert ein behagliches und ausgeglichenes Wohnklima. |
Luftdichtheit
ED BSP | Brettsperrholz Massivholzplatten sind ab dem 5-schichtigen Aufbau luftdicht. Die Bauteilanschlüsse, (Stoßverbindungen, Fenster-, Tür- und Sockelanschlüsse sowie Durchdringungen etc.) müssen fachgerecht mit Kompressionsbändern und den geeigneten Klebebändern abgedichtet werden. Somit entstehen strömungsdichte Gebäudehüllen, die Heizwärmeverluste minimieren und Schallschutz optimieren. |
Holzschutz
ED BSP |Brettsperrholzelemente dürfen nur in den Nutzungsklassen 1 und 2 eingesetzt werden. Anwendungsbereiche sind somit z.B. allseitig geschlossene und beheizte Bauwerke oder überdachte offene Bauwerke. ED BSP | Brettsperrholz ist technisch getrocknet. Somit besteht unter den Bedingungen in den Gebrauchsklassen 1 uns 2 gemäß DIN 68800-1 bei Holzfeuchten von u< 20 % keine Gefährdung durch Pilze und Insekten.
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